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Schnarchen – Ursachen, Folgen und moderne Therapiemöglichkeiten

Was ist Schnarchen und wodurch entsteht es?

Schnarchen entsteht, wenn während des Schlafens die Muskulatur im Rachen erschlafft und die Atemwege verengt sind. Dabei können verschiedene Ursachen eine Rolle spielen, etwa:

  • Entspannte oder schlaffe Halsmuskulatur
  • Anatomisch enge Atemwege
  • Übergewicht oder Alkoholkonsum
  • Rückenlage beim Schlafen

Das typische Geräusch entsteht durch Vibrationen der Weichteile im Rachenraum, wenn die Luft nicht ungehindert strömen kann. Für die Betroffenen ist das häufig harmlos – für Partnerinnen und Partner hingegen oft eine starke Belastung.

In manchen Fällen jedoch kann Schnarchen ein Hinweis auf eine ernstzunehmende Schlafstörung sein, wie z. B. eine obstruktive Schlafapnoe, bei der es zu Atemaussetzern kommt. In diesen Fällen ist eine ärztliche Abklärung dringend empfohlen.

Therapiemöglichkeiten bei Schnarchen

Je nach Ursache des Schnarchens gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze. Dazu zählen:

Schnarchschiene

Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS)

Die sogenannte Schnarchschiene, medizinisch Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) genannt, ist eine bewährte und komfortable Methode zur Behandlung von Schnarchen. Sie wird individuell für den Patienten angefertigt und nachts beim Schlafen getragen.

Wie wirkt die UKPS?

Die Schiene bringt den Unterkiefer sanft in eine leicht nach vorne verlagerte Position. Dadurch bleibt der Rachenraum offen und die Atemwege werden nicht verengt. So kann die Luft wieder ungehindert strömen – die typischen Schnarchgeräusche entstehen gar nicht erst.

Darüber hinaus kann die UKPS helfen, Atemaussetzer zu reduzieren, wenn eine leichte bis mittelschwere Form der obstruktiven Schlafapnoe vorliegt.

Für wen ist die UKPS geeignet?

Diese Therapieform eignet sich besonders für:

  • Menschen mit primärem Schnarchen (ohne Atemaussetzer)
  • Patienten mit leichter bis mittelgradiger Schlafapnoe
  • Personen, bei denen eine CPAP-Therapie nicht toleriert wird

Die UKPS ist eine schonende, nicht-invasive Behandlungsoption, die vielen Patienten zu einer ruhigen, erholsamen Nacht und mehr Lebensqualität verhilft.

Ablauf der Behandlung in unserer Praxis

1. Diagnose & Beratung:

Zu Beginn jeder Behandlung steht eine ausführliche Untersuchung und persönliche Beratung in unserer Praxis. Dabei erfassen wir Ihre individuellen Beschwerden, Begleiterkrankungen und Schnarchgewohnheiten.

Wichtig:
Vor der Anfertigung einer Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) ist grundsätzlich eine schlafmedizinische Diagnostik im Schlaflabor erforderlich . Nur so kann festgestellt werden, ob es sich um reines Schnarchen oder eine schlafbezogene Atmungsstörung wie z. B. eine obstruktive Schlafapnoe handelt.

Erst auf Grundlage dieser ärztlichen Diagnose erfolgt die Entscheidung, ob eine UKPS als Therapieform geeignet und medizinisch indiziert ist. In enger Abstimmung mit Ihrem Schlafmediziner begleiten wir anschließend die weitere Versorgung.

2. Digitale Abdrucknahme:

Ergibt sich eine Indikation für eine UKPS, erstellen wir mithilfe modernster 3D-Scan- Technologie digitale Abformungen Ihres Ober- und Unterkiefers – schmerzfrei, kontaktlos und in der Regel in weniger als 5 Minuten. Klassische Abdruckmasse ist bei uns nicht notwendig.

3. Anfertigung & Anpassung:

Die Schiene wird individuell für Sie im zahntechnischen Labor angefertigt und in unserer Praxis passgenau eingesetzt und angepasst.

4. Kontrolle & Nachsorge:

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen stellen sicher, dass die Therapie erfolgreich und komfortabel bleibt.

Möchten Sie Ihr Schnarchen in den Griff bekommen?

Sprechen Sie uns gerne an, gerne beraten wir sie.

Dr. Pia K. Wegner und Mitarbeiterin







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Implantologie

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